Ein Wunder ist beim Onkel Ernst Pokal des Konstanzer Yachtclubs geschehen. Überall am See war Flaute – nur in Konstanz brachte Wettfahrtleiterin Erika Beyerle alle sechs ausgeschriebenen Läufe über die Bahn.

Kurz nach der Steuermannsbesprechung am Samstag (19.8.2023) setzte sich ein Ostwind durch, die 14 gemeldeten Lacustre liefen aus. Wie am Schnürchen wurden bei gut zwei Windstärken die ersten vier Wettfahrten gestartet. Schon in der ersten Wettfahrt musste Erika die Flotte nach einem Massenfrühstart mit der U-Flagge disziplinieren – wodurch sich die Segler aber kaum bremsen ließen: es gab immer noch neun U-Disqualifikationen. „Der Tag war der Traum einer Wettfahrtleiterin,“ freute sich Erika Beyerle. „Wir mussten kein einziges Mal eine Boje verlegen.“

Am Sonntag kam der Schönwetter-Ost erneut, es gab eine etwas löchrige abgekürzte fünfte Wettfahrt, ehe für die sechste und letzte der Wind wieder stabiler wehte.

Sieger des Onkel Ernst Pokals war Veit Hemmeter (Bayerischer Yacht-Club), der fünf Läufe gewann und einen zweiten Platz streichen musste. „Der segelt unglaublich,“ lobte Lacustre Klassenpräsident Ernst Zollinger den Sieger. „Veit ist wie auf Schienen gefahren. Und für alle anderen war es ein traumhaftes Regattawochenende.“ Zweiter wurde Lokalmatador Robbi Montau (Konstanzer Yachtclub), dritter Ulrich Volz (Konstanzer Yachtclub).

Bei den großen 75er Nationalen Kreuzern starteten sechs Schiffe. Es siegte Richard Volz (Yacht-Club Meersburg) vor Martin Rösch (Konstanzer Yachtclub) und Klaus Sacher (Bodensee-Yacht-Club Überlingen).

Zum ersten Mal waren auch die 45er Nationale Kreuzer beim Onkel Ernst und Karle Gutmann Pokal. Von den drei Schiffen war Christian Rau (Konstanzer Yachtclub) am schnellsten.

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