1. und 2. Juni 2019  – Warm-Up Race zur internationale Schweizer Meisterschaft der Lacustre-Klasse // Link zur Rangliste

Bericht und Fotos: Andreas Eisenring

Wenige Tage vor der am Donnerstag beginnenden Schweizer Meisterschaft der Lacustre Klasse auf dem Zürichsee zeigte der ehemalige Profisegler Enrico De Maria, dass er segeltechnisch noch immer auf der Höhe ist: Der einheimische Steuermann des veranstaltenden Yacht Club Rapperswil gewann die Hauptprobe zur Schweizer Meisterschaft. Zusammen mit seinen zwei Vorschotern Beat Müller (Rapperswil) und Ruedi Christen (Steffisburg) klassierte sich De Maria in den drei Wettfahrten am Samstag einmal als Zweiter und zweimal fuhr er mit seiner Crew gar als Sieger über die Ziellinie. Allerdings dämpfte Enrico De Maria (Sieger America’s Cup  / dreifacher Olympiateilnehmer ) allzu hohe Erwartungen bezüglich Schweizer Meisterschaft: „ Das war wirklich nur eine Trainingsregatta, wo man noch so einiges ausprobiert. Und sechs Boote, die ich zu den Mitfavoriten zähle, sind noch nicht an den Start gegangen. “

Thermische Winde und Sommerhitze in der Kempratner Bucht bei Rapperswil. Foto A. Eisenring

Das Siegerboot SUI 210 „Ducibella“ unter Spi. Foto A. Eisenring

Siegerehrung mit den Crews von 168 „Pincho“, 210 „Ducibella“ und 232 „Stradivari“ (v.l.n.r.) Foto A. Eisenring

Warm-Up Race zur internationale Schweizer Meisterschaft der Lacustre Klasse. Foto A. Eisenring

Gerne hätte De Maria auch am Sonntag gesegelt, um mit dem Lacustre-Boot, mit dem er höchstens einmal pro Jahr eine Regatta bestreitet, noch mehr Erfahrungen zu sammeln. Aber am Sonntag mussten sich die Segler stundenlang in Geduld üben und wurden dennoch nicht belohnt. Die schwachen Windverhältnisse liessen keinen Lauf mehr zu. Bei der Siegerehrung reagierte Wettkampfleiter Stephan Züger mit launigen Worten auf den sonntäglichen Seglerfrust: „Wir haben halt nicht genügend Windtage kaufen können und müssen die nun für die Schweizer Meisterschaft aufsparen…“