Bericht: Regula Lüscher und Martin Bunjes, SUI 157, Le Cabanon

Bilder: Hansjörg Weimer

 

Zürich – Rapperswil. Abwechslungsreich!

Die Langstrecke von Zürich nach Rapperswil am Pfingstsamstag ist für die Lacustreklasse eine tolle Gelegenheit zu prüfen, ob nach dem Einwassern wieder alle Leinen richtig eingefädelt wurden. Der Test für die Pfingstregatta vor Rapperswil. Dieses Jahr wurden aber nicht nur der Bootszustand sondern auch die Nerven der Crews getestet… Der Wetterbericht war verheissungsvoll und versprach mit W 3-5 Bft. bei freundlichem Wetter eine schnelle Passage. Kurz nach dem Start schlief der Wind aber ein und der hintere Teil der Flotte parkte für eine Stunde ein. Die Grundmanöver wie Wenden und Halsen konnten von den Crews bei drehenden „Nicht-Winden“ im 30-Sekunden-Takt eingeübt werden. Dadurch teilte sich das Feld der neun Lacustre in zwei Teile. Die vordere Gruppe wurde von Georg Geyer mit der SUI-262 dominiert. Er gewann vor Kaspar Wälti, SUI-240 und Matthias Knöpfel, SUI-191 die Lacustre Wertung. Das zweite in der Anfangsphase etwas glücklosere Feld wurde von Andreas Keller angeführt. Jetzt ist noch die Frage offen, woran es lag, dass kaum Rapperswiler Boote dabei waren. Lag es daran, dass das Wetter für die Hinfahrt nach Zürich so mies war oder dass die Regatta nicht mehr zum Zürcher Langstreckencup gehört? Die nächsten Jahre werden es weisen.

 

Internationale Pfingstregatta, Rapperswil. Absolute Dominanz und Pech des Favoriten.

Der Yacht-Club Rapperswil erwog die Pfingstregatta aufgrund der Coronarestriktionen und der damit verbundenen Sperrung des Hafen Rapperswil für clubfremde Regattaboote abzusagen. Am Schluss wurde es ein Kompromiss. Vielen Dank dafür! Die Regatta fand nun an einem Tag statt, dafür sollte bis 18 Uhr gestartet werden können. Die Lacustre-Klasse dankt dem Yacht-Club Rapperswil für diesen weisen Entscheid und Stephan Züger und seinem Team für die wie immer sehr professionelle Durchführung. Es hat sich gelohnt und es konnten drei tolle Läufe gesegelt werden. Insgesamt waren 13 Lacustre am Start.

 

Um 11.30 Uhr schoss Stephan Züger an und schickte das Feld in eine Regenzelle. Die Crews, welche diese Windverhältnisse auf dem Zürichsee selten erleben, wurden damit von Beginn weg ordentlich gefordert. Auch der zweite Lauf war von Winden bis zu 3 Bft geprägt, was zu fantastischen Bildern und vielen Positionswechseln führte. Segeln wie es sein soll. Im dritten Lauf gab’s einen vielversprechenden Start auf dem letzten Vorwindkurs schlief der Wind gegen Schluss leider ein. Bis auf ein Boot erreichte alle noch „irgendwie“ das Ziel. Ein vierter Lauf wurde gestartet, wegen des einschlafenden Windes aber abgeschossen.

 

Grosser Favorit auf den Sieg war der amtierende Schweizer-Meister und Rapperswiler Enrico de Maria. Nach einem 2. Rang im ersten Lauf riss im zweiten Lauf allerdings seine Genua und die Crew musste leider aufgeben. Die grossen Dominatoren mit grossartigen drei Laufsiegen war die Crew von Andreas Keller auf der SUI-87. Auf Platz zwei folgte mit 10 Punkten Abstand die SUI-201 mit Reto Wettstein und Rang 3 ging an Georg Geyer auf der SUI-262.

 

Grosser Abwesender war Walter Ingold mit der SUI-247, welcher wegen einer gebrochenen Rippe nicht teilnehmen konnte. Gute Besserung Walter!

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