Entspannte Far Niente mit elf Schiffen

Der niedrige Wasserstand am Untersee machte es nötig: Die Lacustre-Klasse musste ihre 59. Far Niente vom Untersee an den Obersee verlegen. Zwei Wochen vor dem 31. Juli war klar, das Wasser reicht nicht aus. Innerhalb weniger Tage wurden sechs neue Häfen gefunden, die die Lacustre-Truppe mit Freuden aufnahmen.

„Wir waren elf Lacustre und zwei Begleitboote,“ zählt Lacustre-Bodensee-Präsident Ernst Zollinger die Teilnehmer. „Und da zwei schmale Lacustre auf einen gewöhnlichen Liegeplatz passen, waren wir nicht zu viele und sind überall freundlich aufgenommen worden.“

Start war in Horn. Am 1. August ging es nach Fußach in die Schwedenschanze, dort verdeckte aber der nächtliche Regen das Feuerwerk am Schweizer Ufer. Von der Schwedenschanze führte die Fahrt am Dienstag zum Yacht Club Bregenz. Der Lindauer Segler-Club beherbergte die Lacustre am Mittwoch. In der Villa Alwind gab es den festlichen Galaabend. Der Donnerstagabend in der Marina Rheinhof bot eine Premiere. Ein Alleinunterhalter begleitete die Segler zum Abendessen. Der Mann zeigte mehr Durchhaltevermögen als jeder Steuermann in der Flaute und hatte alle Hits der vergangenen 70 Jahre im Repertoire. Zum Abschluss segelten die elf Schiffe dann am Freitag zum Lochauer Yacht Club. Die knapp 30 Gäste waren zum Grillen am Ufer eingeladen.

„Alles in allem war es eine extrem entspannte Far Niente,“ fasst Ernst Zollinger die erste Augustwoche zusammen. „Wir hatten nur wenig Wind, es reichte lediglich für zwei Überführungsregatten. Aber dafür war es jeden Tag warm und vor allem trocken. Und ein spezieller Dank an Andi Giger und Gerri Künzler, die uns für die Regatten begleitet haben. Sie hatten für den flachen Untersee je ein Motorboot gechartert und die Kosten selbst getragen.“