In einer Nussschale über den Atlantik. Das Vorarlberger Landesmuseum zeigt eine für Segler aussergewöhnliche Schau. Wie Franz Plunder 1923 mit einem selbst gebauten Segelboot und drei Freunden den Atlantik überquerte. „Die 14 Meter lange ‚Sowitausgoht V‘ galt als Nussschale, eine Atlantiküberquerung mit solch einem kleinen Schiff war ein extrem riskantes Unternehmen,“ erklärte Kurator Markus Barnay den 20 Lacustre-Seglern, die zur Herbstwanderung ins Museum gegangen waren. Die sehenswerte Ausstellung ist noch bis nächsten Oktober geöffnet.
Rast in der Pfänderspitze. Foto Bederke
Angesichts des Regens von morgens bis abends fand die Herbstwanderung am Sonntag, 2. November 2025 überwiegend im Saale statt. Treffpunkt war das Kaffee im Landesmuseum. Danach folgte die Führung durch die Ausstellung, anschließend ging es zu Fuß zur trockenen Pfänderbahn. Fünf Hartnäckige wanderten trotz des Regens zur Pfänderspitze hinauf. Oben trafen sich alle wieder zu einem Apfelstrudel oder Kaiserschmarrn, danach ging es wieder mit der Bahn zum See hinab.
Mit einem Schirm macht auch der Nieselregen bei einer Wanderung nichts aus. Foto Bederke
„Das Wetter ist doch vollkommen egal,“ meinte Organisator Josef Bitsche. „Auch bei Regen können wir einen schönen Tag miteinander verbringen.“ Der ist dann bei einem gemeinsamen Abendessen im Wirtshaus am See in Bregenz ausgeklungen.
Die Lacustre Wanderer im Museum vor dem Modell der „Sowitasgoht V“. Foto Beck
