Die Lacustre vom Zürichsee starteten ihre Segelsaison mit der Distanzfahrt beim Zürcher Segel Club. Von den 71 gemeldeten Boote waren 10 Lacustre auf der Meldeliste. Die Regatta startet im Zürcher Seebecken und führt mit einem Zwischenziel in Meilen bis nach Rapperswil.

Der gemeinsame Start erfolgte um 10.10 Uhr. Nach einem guten Start wählten wir die linke Seite, sprich das rechte Zürichseeufer. Als wir mit wenig Wind bald fast das letzte Boot waren, wussten auch wir, es war wohl die falsche Seite. Aber da mussten wir durch, denn das andere Ufer war für uns meilenweit weg. Nach Herrliberg erreichte uns von hinten eine Sturmfront. Das Bild mit den vielen Sonnenschüssen sah furchterregend aus. Zum Teil wählten wir die Genua anstelle des Spi. Bis nach Meilen, dem Zwischenziel waren wir wieder inmitten den Lacustre Booten. Weiter gings nach Stäfa – Stäfnerstein, aussen oder innen nehmen? Nach einem doch heftigen Spimanöver landeten wir auf der Uferseite. Doch nun war der Spuk vorbei und der grosse Regen kam. Nur noch nass – der Spi und auch die Kleider. Wie kommen wir jetzt nach Rapperswil? Aufgeben war keine Option, da unser Motor auf der Hinfahrt schon streikte. Also wieder links, die 262 und die 191 wählten den Weg zur Insel, was goldrichtig war. Mit dem letzten Windhauch schafften es auch wir ins Ziel, und weil ich jetzt den Bericht schreibe, war es der vierte Rang für die Mashur 108. Gewonnen hat Georg Geyer 262 vor Matthias Knöpfel 191 und Andreas Keller 87

Für den Seglerabend mit der Preisverleihung lud der ZSC in die Villa Sunneschy ein. Anknüpfend an die alte Tradition ein grosses Seglerfest zu feiern, wurde eine sechs Mann Band, es war auch eine Sängerin mit dabei, aufgeboten. Nach dem Apéro und der Begrüssung wurden wir alle mit einem feinen und sehr, sehr reichhaltigem Essen verwöhnt. Wer nicht da war, der hat etwas verpasst. Gutes Essen dauert und so wurde auch die Preisverleihung etwas verschoben. Andreas von Arx führte durch die Preisverteilung nach Yardstick und Klassen. Weinkühler und Flaschen waren zu haben. Und wieder spielte die Musik, was doch einige wie früher auf die Tanzfläche brachte. Danke an den ZSC, die Distanzfahrt wieder nach alter Tradition aufleben zu lassen.

108 Mashur

Charly Nauer