Die traditionelle Herbstwanderung führte 16 Lacustre-Segler im Oktober 2024 in die Berge oberhalb von Nenzing. Bei kräftigem Föhn war es ein Wandern wie aus dem Bilderbuch. Damit sich die Anstrengung in Grenzen hielt, hatte Josef Bitsche einen Kleinbus organisiert. Der brachte die Truppe vom Treffpunkt in Nenzing aus auf die Alpe Gamp in gut 1.500 Meter Höhe.
„Damit haben wir uns den kräftezehrenden Aufstieg gespart,“ meinte Josef zur Begründung. „Die gewonnene Zeit können wir für den Apero zum Beginn nutzen.“ Danach teilte sich die Gruppe der Ausflügler. Die einen machten sich an den Aufstieg auf die Gampspitze. Die anderen wanderten über die Lohnspitze und das Galinagrätle zum Galinasattel und wieder zurück ins Gasthaus Mattajoch.
Zu sehen gab es auf dem Rundweg viel. Steile Abbrüche im Kalkgestein auf dem Grat. Im Wald umgestürzte ausgebleichte Bäume und metertiefe ausgewaschene Kalklöcher. „Wenn du da im Winter beim Skifahren reinfällst,“ erklärte Josef die alpinen Gefahren, „kommst du ohne Hilfe kaum mehr raus.“ Und dann war beeindruckend, wie schnell sich die Natur alles zurückholt, wenn die Bergwiesen nicht oder kaum mehr bewirtschaftet werden. Überall wuchsen kleine Fichten- oder Tannenbäume nach.
Zurück ging es dann wieder mit dem Kleinbus zum gemeinsamen Abendessen.