Eine gelegentlich feuchte, aber trotzdem entspannte Far Niente hatten 65 Lacustre-Segler vom 1. – 7. August 2021. „Mei, nachts hat es halt geregnet, aber tagsüber sind wir immer trocken geblieben,“ so der Organisator Josef Bitsche. „Nur etwas mehr Wind hätten wir haben können.“

Warten auf Wind. Foto Frank

Die Far Niente ist eine einwöchige Familienausfahrt für Lacustre-Segler. Tagsüber gibt es eine Überführungsregatta zum nächsten Hafen, abends ein Stegbier und ein gemeinsames Abendessen. Vor allem die Essen fielen bei der 58. Ausgabe üppig aus. Zum Auftakt beim Segelclub Binnenbecken Hard (es regnete) bauten alle Teilnehmer zuerst ein großes Zelt auf. Danach wurde gegrillt – Charly Braun züchtet Rinder und hatte eine Kuh geschlachtet.

Charly Braun am Grill mit dem ersten Teil der Kuh. Foto Frank

Den zweiten Tag ging es den Alten Rhein hoch zum Yachtclub Wetterwinkel. Nach dem nächtlichen Regenguss blieb tagsüber der Wind aus – am Nachmittag mussten alle vor einem Gewitter in den Schweizer Hafen Horn-West flüchten. Unter vielen zusammengestellten Sonnenschirmen kam die zweite Hälfte der Kuh auf den Grill. Von Horn nach Fussach zum Motorboot & Segelsportverein Rheindelta schlief erneut der Wind ein, zum Ausgleich spendierte der Club den Apero im Regen.

Die Kinderolympiade in Lindau. Foto Frank

Am Donnerstag in Lindau hatte Bianca Vetter die Kinderolympiade organisiert. Und weil es mittendrin wieder einmal regnete, fand der Galaabend nicht auf der Terrasse über dem Seehafen, sondern im Saal statt. Es gab ein original italienisches Menü, nach elf Gängen waren alle kurz vor Mitternacht satt. (Ein Dank an die Familie Lombardi.) Der letzte Tag führte die Teilnehmer nach Bregenz, auf der Überfahrt hatte es endlich genügend Wind für eine nicht vorzeitig abgekürzte oder abgeschossene Wettfahrt. Der Abend dann war warm und die Besucher von ‚Rigoletto‘ blieben bei den Bregenzer Festspielen trocken.

„Es war eine eigentümliche Far Niente,“ fasst Ernst Zollinger als Bodensee-Klassenpräsident der Lacustre die Woche zusammen. „Die klassischen heißen Tage gab es nicht. Der See war kalt, kaum jemand hat gebadet und wir haben alle viel zu viel gegessen. Aber ich bin sicher, im nächsten Jahr sind alle wieder dabei. Denn darum dreht sich die Far Niente, in entspannter Atmosphäre alte Bekannte wieder zu treffen. Und das war nach den Corona-Einschränkungen besonders wichtig.“

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Die Teilnehmer. Foto Frank

Wettfahrtleiter Andi Giger. Foto Somm

Familienfrühstück. Foto Frank

Teambuilding: Das Zelt war in weniger als 30 Minuten aufgebaut. Foto Frank

Die Lacustre am Gästesteg in Fussach. Foto Frank

Das Programm der 58. Far Niente